Sauna, Peeling und dann Massage...so lässt sichs leben!

Gestern Nacht war ich mit Domé und Mirko bei der Massage, hatte schon nen bischen Angst, denn der Laden war so weit außerhalb und die Dekoration von außen ließ eher auf einen Puff, als auf einen Massagecenter schließen. Das ist hier ganz normal, denn Prostitution ist hier verboten und da die Chinesen nicht blöd sind, lassen sie es unter dem Namen Massagecenter laufen. Und so gibt es halt Läden, da können nur Männer zur Massage gehen. Als die Jungs dann mit mir rein wollten, wollte ich aber nicht mehr, denn es sah wirklich seltsam aus. Aber ok, ich bin dann mit rein. Mehr als rausschmeißen, hätten sie mich ja nicht können. In der Vorhalle erstmal Schuhe ausziehen und ab in die Adiletten, Jungs nach rechts in die Umkleidekabine und Lara nach links...ganz alleine, ohne weibliche psychische Unterstützung! In der Umkleidekabine wartete dann schon eine Frau auf mich (in Unterhose und Teddy T- Shirt) und ich war froh, dass ich fragen konnte, was ich machen soll. Erstmal ausziehen...die prüde Lara würde sich ja nicht ganz ausziehen, aber nachdem die Chinesin an meiner Unterwäsche zog und lachte, wusste ich, hier komm ich nicht mehr lächelnd raus. Aber dann die gute Wendung. Ich habe dann duschen müssen und ich muss echt sagen, der Laden war mal superstylisch und sauber zu gleich (das ist wirklich selten). Also doch kein Männerpuff :-). Nach der Dusche (kann man sich vorstellen, wie in nem Hallenbad) ging es dann für mich ab in die Damensauna. Und ich bin kein Freund von Sauna und Co.. Aber ich war froh, dass ich alleine war (welche Frau geht auch schon um halb zwölf nachts zur Massage) und da sass ich nun, auf dem Holzbrett. Langweilig und ich hasse Hitze. Egal, nach 15 Minuten bin ich dann mal rausgestapft und gleich nahm die nette Dame mich an den Arm und ich musste verständlicherweise wieder duschen. Da wär ich noch von selber drauf gekommen :)Dann ab auf ne Liege legen und dann bekam ich nen Ganzkörperpeeling...das war cool, selbst hinter den Ohren wurde ich gepeelt. Danach wieder duschen und dann die große Überaschung. Ich musste einen Schlafanzug anziehen, aber nicht irgendeinen, NEIN, einen pinkfarbenen mit einem fetten Teddy vorne drauf. Manno mann, was für eine Blamage. Dann ab durch die Eingangshalle, in einen grossen Raum, der aussah wie nen Minikino. Alle Augen auf meinen wunderschönen Pyjama gerichtet. Man liegt in gemütlichen Ohrensesseln, die man elektronisch auf und abstellen kann. Vorne ist eine grosse Leimwand auf der ein Film läuft. Dann kam der Fussmassagengott und hat meine Füsse erst mal richtig bearbeitet. Danach haben Dome, Mirko und ich uns erst mal ein Bierchen bestellt und noch nen bischen relaxt. Um drei ging es dann endlich nach Hause, entspannt, mit samtweicher Haut ab schlafen:-). Wunderschöner Abend!

Taidong, eine wunderschöne Einkaufsstrasse....

Heute waren wir in Taidong, mitten im Herzen von Qingdao. Taidong ist ein supercooles Einkaufsviertel, mit tausenden kleiner Läden, in denen man allen möglichen Schnickschnack kaufen kann. Richtig cool. Außerdem wurde das Viertel schon richtig schön für die Olympischen Spiele 2008 herausgeputzt. Man hat kleine Parks gebaut, wo man sich während des Shoppings ausruhen kann und all die grauen Häuser wurden bunt angemalt. Alleine der Schönheit der Malereien lohnt es sich schon, Taidong mal einen Besuch abzustatten! Außerdem ist es mal wirklich sauber dort und es gibt viele kleine Essenstände an denen man sich mal probieren kann. Vom stinkenden Toufu rate ich jedoch ab...es heißt wirklich Stinketoufu und wenn man an den Ständen vorbeischlendert, weiss man auch direkt warum. Nachts wirds in Taidong auch richtig interessant. So um Zehn Uhr abends, kurz bevor die Geschäfte schließen, beginnt hier immer der Nachtmarkt, dass heisst, viele Leute packen viele Sachen aus und das handeln um den besten Preis kann losgehen...Ahoi!

Das 50 cent Stück und der liebe Taxifahrer...

Heute sind wir mit einem wirklich lieben Taxifahrer durch die Stadt gefahren. Als er wir ihm dann erzählten, dass wir auch Europa kommen, war er vollkommen aus dem Häuschen (die Chinesen sind bei Ausländern immer aus dem Häuschen), aber er erst recht. Dann erzählte er uns, er würde ausländisches Geld sammeln und er hätte noch keinen Euro. Ich hab ihm dann zwei Cent geschenkt, die ich noch in der Tasche hatte. Er hat sich kringelig gefreut, wirklich, wir konnten uns vor lachen nicht mehr halten. Super lustig. Es war so interessant, dass ich ihm erzählte, ich hätte in meiner Wohnung noch 50 Cent. Er hat mich dann so lange angebeten, bis ich freiwillig in die vierte Etage gerannt bin, wieder runter und ihm das Geld geschenkt habe. Er war total kirre und ich musste gleich aufschreiben, wieviel chinesische Yuan das sind. Er kramte gleich seine Geldbörse aus und wollte mir den Betrag in Yuan wiedergeben, denn er konnte nicht fassen, dass ich es ihm schenken wollte. Er hat uns dann seine Telefonnummer gegeben und eine Taxifreifahrt versprochen. Dann wollte er unbedingt noch, dass wir von ihm und den 50 Cent ein Foto machen, und das seht ihr ja oben. Ist das nicht geil!?

Unterschied Mann und Frau gerade in Berufen...

Also...hier hat irendwie immer noch der Mann die Hosen an, und manch einer bei euch wünscht sich das zu Haus bestimmt auch :). Deshalb sind hier auch bestimmte Berufsgruppen strikt getrennt. Was euch (mich übrigens auch) wundert ist jedoch, dass die schwere Arbeit mehr die Frauen machen und die eher einfachen Sachen, die Männer. Geht man zum Beispiel zum Friseur, wird man keine Frau sehen, die Haare schneidet. Die Frauen helfen einem höchstens in den Bademantel, waschen die Haare und man bekommt noch ne schöne Kopfmassage. Aber Haareschneiden ist hier Männersache. Vorgestern waren wir mal in der Metro...und wer steht an der Kasse...ein Mann. Die großen Regale, die per Hubwagen eingeräumt werden, sind Frauensache. Da soll nochmal einer sagen, Frauen könnten kein Auto fahren. So wie die Frauen in der Metro mit dem elektrischen Hubwagen hin und hergeprescht sind, kann ich wirklich nur immer wieder darauf hinweisen, dass das ein Irrglaube ist. Grillen ist ebenfalls wie in Deutschland nur den Männern hier gestattet, wogegen die Frauen die überwiegend die dicken Busse hier fahren. Die Welt steht Kopf...!

Der Verkehr bringt mich noch um...

Falls mir in China jemals was passieren sollte, dann im Taxi oder während des überquerens eines Zebrastreifens. Ich war nie im Leben zuvor in einem Land oder eine Stadt in der es garkeine, aber auch wirklich garkeine und damit meine ich keine Verkehrsregeln gibt. Dabei muss man sagen, dass es hier überall tolle Zebrastreifen gibt und hypermoderne Ampeln, an denen man als Fussgänger oder Autofahrer anhand einer Sekundenanzeige sehen kann, wie lange man noch warten muss, bis es grün wird. Leider nur, kennt kein Autofahrer hier irgendwelche Regeln. Ampel rot bedeutet nichts, doppelt durchgezogene Linie erst recht nichts. Hier herrschen überhaupt keine Regeln. Wenn ich im Taxi sitze, dann bete ich manchmal hier heil über zu kommen. Letztens sind wir entgegengesetzt auf die Autobahn gefahren. Ich hab dann schreiend gefragt was das werden soll, meinte der Taxifahrer:"Wenn wir die nächste rausfahren, ist das kürzer als wenn ich über die kleine Strasse unten fahre." Mein Gott, dass kostet Nerven, wenn dir alle Autos mit supergeschwindigkeiten hupend entgegenkommen. Aber kurbelt glaub ich den Stoffwechsel an...hehehe. Hab gut geschwitzt! Auch sonst muss man sagen, dass die Fahrbahnmarkierungen und sämtliche Verkehrsschilder nur zu Dekorationszwecken dienen. Wenn wir manchmal morgens mit dem Taxi zur Uni rasen, bin ich beim durchkreuzen jeglicher Markierungen meist schon so daneben, dass ich auch nicht mehr weiss ob wir jetzt auf unserer Spur, oder des des Gegenverkehrs sind. Höchste Vorsicht ist allerdings bei den Zebrastreifen geboten. So schön sie auch aussehen mögen, der Fussgänger ist hier immer noch derjenige, der auf alle fahrbaren Mittel achten muss. Also, immer schön die Augen aufhalten. Besonders auch nachts, denn die Chinesen entfernen auch gerne mal auf Gehwegen Gullideckel oder grosse Löcher befinden sich auf den Gehwegen. Breit nachts nach Hause laufen kann also gefährlich enden. Augen auf!

Coole Frisuren.....

Hier gibts wirklich die abgefahrensten Frisuren...echt geil..ich werde mal in der nächsten Woche nen paar tolle Fotos für euch machen und vielleicht kann der ein oder andere von euch sich ja dann mal ein paar Anregungen für den nächsten Friseurbesuch holen...hehe

Die kleinen Essenstände auf unserer Strasse...

Unsere Strasse ist stadtbekannt, für Ganztagshungrige. Hier gibts 24 Stunden leckere Fleisch- oder Fischspieße! Die Essensstände sehen nicht wirklich sauber aus, aber ich kann das Essen dort besser vertragen, als in vielen Restaurants. Besonders nachts gehen wir gerne Fleischspiesse essen, denn dann arbeiten da nen paar Jungs, mit denen wir uns angefreundet haben. Sie grillen schön fleissig, und wenn wir kommen, holen sie nen paar Stühle, Bier und wir quatschen. Das ist das, was ich an China so liebe. Diese Ungezwungenheit und diese tausend Möglichkeiten, die man den ganzen Tag hat, um eine etwas andere Seite des Lebens zu entdecken!

Deutscher Stammtisch im Monnemer Eck...

Ja, bei dieser Überschrift staunt ihr, nicht wahr? Jawohl, Lara war am Freitag beim Deutschen Stammtisch im Monnemer Eck! Genau, auch ein Deutsches Restaurant gibts hier und jeden zweiten Freitag im Monat ist Stammtisch. Wer mich kennt, weiss, dass ich eigentlich kein Stammtischgänger bin, aber ich wollte ja mal was für´s Leben lernen. Also, Freitag acht Uhr treffen. Der Laden war super voll und wirklich recht viele Deutsche, was man gleich an der Freundlichkeit untereinander merkte (hahaha...). Ich hatte gedacht, es gibt einen großen Tisch, an den wir uns setzen können, leider lag ich da falsch. Also haben ich und meine Freundin uns mit einigen netten deutschen Männern an einen Tisch gesetzt und erstmal nen Bitburger bestellt (sorry Papa...Bitburger) und nen Schnitzel mit Bratkartoffeln bestellt! Lob an den Chefkoch, das Schnitzel war super lecker und auch der Salat, der dazu gehörte und das ganze für 3 Euro, da kann man wirklich nichts sagen. Wenn ich also die gute, alte Küche von zu hause mal vermisse, werde ich auf jeden Fall wieder hin gehen!

Unsere Haustür und die lustigen Stempel...

Gar nicht dumm eigentlich, aber in Deutschland leider nicht durchsetzbar :-). Hier ein Bild von unserer Haustür und daneben müsste man gut erkennen können, dass verschiedene Leute lustigerweise einfach mal ihren Stempel mit Telefonnummer und Firmentätigkeit hingeklatscht haben. Der Grund dafür ist einfach zu erklären. Hast du mal deinen Schlüssel vergessen, kein Problem. Ruf einfach eine der Nummern an, hier handelt es sich nämlich um die Nummern von Schlüsseldiensten. Das nenne ich mal ne coole Idee! Da lohnt sich doch der Anruf jeder einzelnen Firma, kann man direkt nochmal einen Preisvergleich machen...hehehe!

Die Haustür unserer Nachbarn...oder warum alles mit Plastik überzogen ist...

In jedem zweiten Restaurant, in vielen Agenturen oder auch bei vielen Leuten zu Haus, sieht man Bilder, sitzt auf Stühlen oder auch sonstige Dekorationsgegenstände, die alle mit Plastik überzogen sind. Echt! Das schönste Bild hängt an der Wand und ist voll mit fiesem Plastik ummantelt. Wie beispielsweise auch die komplette Haustür unserer Nachbarn. Ein Phänomen, dem man nicht entkommen kann. Ich fragte mich oft ob jemand vergessen hat, das Plastik ab zu machen oder ob es sich wieder um einen chinesischen Aberglauben handelt. Nein, jetzt hab ich endlich mal gefragt. Man lässt das Plastik dran, um die Sachen vor Dreck zu schützen. Gute Idee eigentlich. Manchmal wünschte ich mir auch ein Ganzkörperkondom, dass mich vor all dem Dreck schützt. Aber warum nicht einfach mal putzen? Selbst im Hotel hab ich auf einer Matratze geschlafen, die 100% Originalverpackt war. Unglaublich!

Kalinka adé...das russische Restaurant...

Gestern waren wir Russisch essen, bei "Kalinka". Von aussen sieht das Restaurant nicht so schlecht aus, aber es ist schlecht. Einmal und nie wieder. Vielleicht sollte ich eher Restauranttester werden, denn wir essen wirklich jeden Tag woanders. Und wenn ich meine, dass Restaurant ist schlecht, dann finde ichs wirklich schlecht.
Von innen ist der ganze Laden aus Holz, eigentlich sehr schön. Aber dann gings zu den Bestellungen. Auf der Karte standen nur Sachen wie "russischer Salat" oder "russisches gebratenes Fleisch", weiss der Himmel was das ist. Keinerlei Beschreibungen, die uns deutlich machten, was auch immer wir bestellen. Na ja, wir haben dann Salat bestellt und Fleisch, wussten aber nicht, dass man alle Beilagen, wie Kartoffeln oder Gemüse extra bestellen musste. Das haben wir dann hinterher gemacht...super teuer! Reiner wucher! Selbst das Bier war so teuer wie bei uns in Deutschland und es handelte sich nicht um Import Bier, nein, wir haben schon das billigste Bestellt. Dann hat während des Essens noch eine "Liveband" performt. Eine Frau in einem nicht beschreibbar kitschigen, goldenen kleid hat mit schräpigster stimme russische Lieder von sich gegeben und wurde begleitet von einem lustigen Typen an der Ziamonika (keine ahnung wie man das schreibt), der knallrote Cowboystiefel trug. Aber das schlimmste am Ganzen war, das wir unlustige und äußerst nervige Instrumente bekamen, zu denen wir wirklich genötigt wurden, diese zu spielen. Selbst beim Essen. Das war äußerst unangenehm und obwohl wir zu dritt waren hatten wir keinerlei Möglichkeit uns zu unterhalten, weils so laut war und wir die ganze Zeit mit den doofen Instrumenten beschäftigt waren. Ein Plus, das Essen war relativ gut. Es gab unter anderem eine Art Schnitzel, das hat die ganze Situation einigermassen gerettet. Das war wohl das erste und letzte Mal, dass ich dort essen war denn mit der Rechnung kam die Überraschung (wir haben wirklich schon das preiswerteste bestellt), 46,80 Euro. Davon kann ich zwei Wochen Chinesisch essen und selbst in einem guten italienischen Restaurant kostet die Pizza hier nur 3.50 Euro. Na ja, man kann nicht immer Glück im Leben haben.

Sushi und Wasabi!

Lecker, lecker! Ich weiss, meine Blogseite sollte eigentlich mehr über China informieren, aber irgendwie ist essen hier in den Mittelpunkt meines Lebens gerückt!? Tja, wenn man sonst nichts hat *Schenkelklopfer...aber echt! Wir haben Samstag Abend nen Sushi und Wasami Fressabend gemacht, wo ich doch eher kein Sushi mag, wegen dem ekelhaften schwarzen Algenzeug rund um den Reis...ABER...Überraschung! Was ich nicht wusste, war, es gibt eine Art Sushi, die einfach aus einem Klebereisbällchen besteht und oben drauf liegt herrlich dekoriert ein nettes Stück Lachs. So macht Sushi Spass! Wasabi ist eine Art in Scheiben geschnittener Lachs, mit Rohkostsalat! Lachs...wie geil! (Wenn ich schon auf Leberwurst verzichten muss, dann ist mir wenigstens der Lachs geblieben! Also Samstag ab zum Japaner, 30 Stücke Sushi geholt und dreimal Wasabi (waren zu dritt) und dann lecker ne Flasche italienischen Wein dazu! Essen wie Gott in Japan...hehehe!

Deutsch für Anfänger...

Ja, es gibt auch einige Chinesen, die hier Deutsch studieren, aber leider nicht wirklich erfolgreich. Nachdem ich hier im größten Buchladen war, hab ich dann auch verstanden warum. Während ich so durch die Wörterbücher wühlte, fielen mir ein paar Lehrbücher "Deutsch für Anfänger" in die Hände. Mit lustigen Aufschriften, wie:" Guten Tag sie du!" oder "Sprechen Deutsch lernen einfach getan." So weit so gut. Aber das scheint nicht der Hauptgrund zu sein, warum es den meisten Studenten hier so schwer fällt. Nein, denn viele Chinesen werden wiederum von Chinesen unterrichtet, die unsere Sprache auch nicht wirklich annähernd beherrschen. Da frag ich mich echt!
Die armen Studenten, denn die sind wirklich fleissig und wollen lernen!

Crazy Weekend in der Jazz und im Le Bang...

Basketball in China...

Die meißten Chinesen kennen jeden einzelnen ausländischen Fussballverein und auch alle Spieler. Daraus könnte man schließen, dass Fussball in China voll angesagt ist. Ist er auch, aber noch angesagter ist Basketball. An jeder Ecke sieht man Kinder, die Basketball spielen. China ist echt super ausgestattet mit den besten Fußball- und Basketballplätzen. Überall kann man spielen und es sind wirklich supermoderne und top ausgestattete Plätze. Und die Chinesen sind so einfallsreich. Heute hab ich gesehen, wie ein paar Kinder im Haus gegenüber von mir Basketball gespielt haben. Eine Korb haben sie auch direkt gefunden und zwar das Schanier der Eingangstür des Hauses. Ich hoffe man kann das auf dem Foto erkennen. Es war superlustig das ganze Spielchen zu beobachten, da der Ball genau durchgeht und an den Seiten nicht mal zwei Zentimeter mehr Platz sind. Unglaublich!

Ich schmeiss mich weg...schauts euch an! Karaoke in Korea!

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Bastelanleitungsfotos Koreanisches Essen!

Koreanisches Essen, nach Pizza, meine Lieblingsalternative...

Koreanisches Barbecue ist nach Pizza, mein Favorit! Als erstes bekommt man ca. 10 Vorspeisen, die man nicht bezahlen muss, dass gehört einfach zum koreanischen Essen dazu. Ich habe mal ein Foto davon gemacht, um zu zeigen was es alles gibt. Immer dabei natürlich ist Kimchi, eine Art Kohl, der in einer scharfen roten Paste eingelegt ist. Ich liebe Kimchi und das Gute ist, kein anderer außer mir mag es, also kann ich es immer alleine aufessen...hehehe...manchmal gibt es dann auch noch Sojasprossen, Muscheln, Bouletten (schmecken echt wie Frikadellen), Algen (bäh..), Gurken, Hähnchenstreifen mit Ketchup (lustig...) etc. Vielleicht könnt ihr auf dem Foto erkennen, dass unter den Vorspeisen ein silbernes Etwas auf dem Tisch ist. Das ist ein Deckel und darunter ist ein Tischgrill. Nach den Vorspeisen also, bekommt man einen Korb voller riesiger Salatblätter, geschnittener Karotten und Gurken. Dann wird der Tischgrill angeschmissen und lecker eingelegtes Fleisch von einer nette Bedienung gegrillt! Was mich besonders daran amüsiert ist, dass längere Fleischstücke mit einer Schere zerkleinert werden, ja, eine ganz normale Haushaltsschere! Nun hier die Bastelanleitung, wie man das ganze isst:

1. such dir das größte Salatblatt raus
2. leg nen bischen Gemüse von den Vorspeisen rein
3. dann das Fleisch vom Grill, ab aufs Salatblatt
4. nen bischen Soße drüber
5. dann noch ein bischen geschnittenen Knoblauch
6. das Ganze zufalten
7. mit einem Haps in den Mund

Also, wer in Deutschland mal die Möglichkeit hat, Koreanisches Barbecue zu essen, der sollte das unbedingt mal tun. Schmeckt nicht allzu asiatisch, ist sättigend, super lecker und ich denke echt leichte Kost, denn im Gegensatz zum chinesischen Essen weitaus fettärmer. Das ist aber natürlich nicht der Grund, warum wir es so gerne essen!

Japanisches Essen...wenn man mal was anderes will!

In Deutschland denkt man bei japanischen Essen gleich an Sushi, aber da ist man hier im japanischen Restaurant vorerst an der falschen Adresse. In meinem Lieblingsjapaner hier, gibts super leckere Nudeln! Das sind die Nudeln, die man bei uns im China- Restaurant als "gebratene Nudeln mit Schweinefleisch" kennt. Hier bekommt man die leckeren Nudeln beim Japaner und zwar mit weniger Öl und natürlich viel leckerer! Aber das allerschönste in dem Restaurant ist, dass man sich die Gerichte anhand einer Fotokarte aussuchen kann! Ist sehr praktisch, weil man oft wirklich keine Vorstellung hat, wie das Essen wohl aussieht, dass man bestellt hat. Ich liebe diese Nudeln und deshalb sind wir schon Stammgäste, denn ab und zu braucht man wirklich ne Alternative zum chinesischen Essen!

Karaoke, Volkssport Nr. 1 in China....

Wer China kennt, weiss, dass die Chinesen Karaoke lieben! Wenn dich in China keiner mag und du dich echt einsam fühlst, geh einfach mal in eine Karaoke Bar und sing ein Ständchen. Egal wie schief und schlecht du singst, spätestens nach einer Minute gehören alle Herzen der Chinesen dir! Dies ist echt die einfachste Methode innerhalb weniger Minuten viele Menschen glücklich zu machen, und das meine ich ernst! Wer mich kennt, weiss das ich fast schmerzfrei auf allen Ebenen bin, blamieren ist mir ein Fremdwort, denn ich finde, man muss mal jeden Spass mitgemacht haben! Also auch nen Ständchen singen! Problematisch an der Sache ist nur, dass wirklich jeder und ich bin mir sicher, jeder Chinese singen kann. Ganz besonders imponieren mir die Chinesen, die kein Englisch können, aber Hotel California oder so singen, rein aus dem Gedächtnis. Manchmal fragt man sich zwar, ob sie dann wirklich in Englisch singen, aber ich finde es respektvoll!

Der Schuhmacher, mein Favorit!

Hier in China wird Handarbeit noch gross geschrieben. An jeder Ecke findet sich jemand, der auf der Strasse Schuhe repariert oder auch Taschen und das alles zum Minimalpreis. Mein favoriter Schuhmacher ist direkt vor dem Tor der Uni. Schön gebräunt, sitzt er da und repariert in feinster Kleinarbeit Schuhe. Oft stell ich mich daneben und schau mir das Spielchen an. Super interessant, denn es gibt wirklich kein Schuhproblem, was er nicht lösen kann. Meine Schuhe hat er auch schon mal neu besohlt und ich habe umgerechnet 50 cent gezahlt. Aber was mich so fasziniert ist die Feinarbeit und das Ideenreichtum der Chinesen. Sie haben immer eine Idee, etwas zu verkaufen oder Geld zu verdienen. Das ist so super interessant!

Meine koreanische Klasse....

Das ist mal nen Bild von meiner Klasse, leider nur die halbe, aber immerhin. Wie man wohl sehen kann, besteht meine Klasse nur von Koreanern, die ich allerdings echt ins Herz geschlossen habe. Koreaner sind witzig und äußerst höflich. Auch das Unileben wird dadurch viel angenehmer, denn jeder bringt jeden Tag etwas mit. Gestern hat einer 27 Becher und 27 Päckchen Kaffee mitgebracht. Gestern Nachmittag hatte ich mir nen komischen Knabberspass gekauft, der lecker aussah, es aber nicht war. Also heute das ganze mit zur Uni geschleppt und schön verteilt und siehe da, alle Asiaten mochten das komische Knabberzeug super gerne. Am Freitag machen wir nen Ausflug, es geht ans Bergsteigen...ob ich dabei bin weiss ich noch nicht, denn leider können die Koreaner kein Englisch und so müsste ich den ganzen Tag chinesisch reden, was mit der Zeit dann doch manchmal anstrengend ist. Aber wir werden sehen, falls ich mitgehe, mache ich natürlich noch ein paar lustige Fotos. Man merkt wirklich, dass man aus verschiedenen Kulturen kommt. Wird zum Beispiel ein Koreaner im Unterricht dran genommen und weiss zufällig nicht die richtige Antwort, so lacht er ganz seltsam. Am Anfang war ich äußerst irritiert über das Verhalten, weil ich nicht verstanden habe, dass das lustig ist, aber mittlerweile weiss ich, dass es sich um eine Art schämendes Lachen handelt. Na ja, und alle waren total schockiert, als ich dran kam und gesagt habe: "Keine Ahnung, liebe Lehrerin, frag mal jemand anders." Mir war erst hinterher klar, dass ich in deren Augen wohl ziemlich unhöflich der Lehrerin gegenüber gewesen bin. Nichts desto trotz, haben sie mein Verhalten jetzt akzeptiert. Ich freue mich darüber, denn dieses Gelache die ganze Zeit ist doch sehr anstrengend, weil ich leider nur lachen kann, wenn etwas lutstig ist. Tja, so ist das Leben. Und was die Koreaner alles in sich reinschaufeln ist unglaublich. Traummaße, aber morgens erst mal um acht Uhr koreanisches Sushi, in der ersten Pause dann erst mal ne fette Packung Nudelsuppe, nächste Pause nen Kitkat oder Snickers, dazu natürlich nen Cappucchino und mittags um zwölf gehts dann ab ins Restaurant essen. Mein Gott, sind das die Gene?

Was ist eigentlich grundsätzlich anders im täglichen Leben in China?

Für uns ist das Leben hier ja mittlerweile normal, vor allem, weil ich ja auch schon öfters als einmal da war. Und wenn man dann zurück kommt, fragen einen die meisten, was eigentlich alles anders ist in China...meistens antwortet man dann ganz simpel mit "alles". Aber die kleinen Dinge vergisst man häufig. Wie zum Beispiel das Trinkwasser. In China sollte man grundsätzlich kein Wasser aus der Leitung trinken, weil das Wasser gechlort ist und das riecht man auch. Kisten schleppen denkt ihr jetzt bestimmt. Falsch! Eigentlich jede Familie hat einen grossen Wasserspender (wie beim Arzt oder in einigen Firmen oder Supermärkten). Ist der Wasserspender leer, ruft man einfach eine Firma in der Nähe an, und die bringt dann das Wasser zu dir nach hause und nimmt die leere Gallone wieder mit. Das nenne ich mal Service und kundenfreundlichkeit! Außerdem trinkt man automatisch viel mehr Wasser, wenn man so einen coolen Wasserspender (aus dem übrigens Wahlweise heisses oder kaltes Wasser kommt) neben dem Sofa stehen hat.
Ein weiterer Vorteil ist, dass man überall kleine Geschäfte findet, in denen man coole Dvd´s kaufen kann, auch englischsprachig versteht sich. Zum Teil handelt es sich um Filme, die bei uns noch nicht mal in den Kinos gestartet sind. Der Spass kostet einen umgerechnet 60 Cent, was dazu führt, dass man meist nicht nur einen Film kauft, sondern gleich nen Dutzend oder so.
Überweisungen kennen hier die meisten Leute auch nicht.
Vorteil: Der Briefkasten (wenn man überhaupt einen besitzt, wir haben leider keinen) ist nie
voll von doofen Rechnungen!
Nachteil: Man muss für Strom, Telefon und Wasser zu verschiedenen Einrichtungen rennen,
jeden Monat whl gemerkt, um seine Rechnungen zu bezahlen (leider wissen wir noch
nicht, wo unsere Telefonfirma sitzt, daher haben wir keine Saft mehr auf der Leitung).
Ein weiterer Unterschied ist, das es keinen Sonntag gibt. Ich hasse Sonntage, die sind super öde und die Straßen sind leer. Hier haben alle Geschäfte sieben Tage die Woche geöffnet und das durchgehend bis um zehn Uhr abends, noch besser, danach eröffnen die Nachtmärkte auf den Straßen! Hier brummt das Leben und zwar 24 Stunden! Auch viele Restaurants haben die ganze Nacht hindurch geöffnet! Was der Figur nicht gerade gut tut, nach einer durchzechten Nacht.
Einer meiner Favoriten ist, dass man hier noch mit Gas kocht, das geht superschnell und das Gemüse bleibt schön knackig!
Auch mit den Fingern zählt man anders. Das komplett zu erklären wäre jetzt zu kompliziert, aber wenn ihr mal in China seid und "eins" mit dem Daumen zeigen wollt, dann wundert euch nicht, wenn der andere euch minutenlang anlächelt und auch den Daumen hebt. Das heisst nämlich wie eigentlich bei uns auch "super". Jeder Chinese freut sich dann, aber das ihr nur ein Teil wollt, hat er nicht verstanden!
Ach ja, und der Verkehr ist natürlich anders. Ganz besonders hier in Qingdao. Aufpassen ist angesagt, denn als Fussgänger ist man grundsätzlich das schwächste Mitglied in der Kette, also wenn man nicht aufpasst, ist man ganz schnell platt, denn wer bremst verliert! Na ja, mehr fällt mir vorerst nicht ein, aber vielleicht beim nächsten Mal!

Was bekommt man alles für einen Euro in China?

Heute hab ich mir mal überlegt, euch aufzulisten, was man in China so alles für einen Euro bekommen kann. Somit könnt ihr euch mal ne kleine Vorstellung machen!
Für einen Euro bekommt man (zwischen den Stichpunkten stellt euch bitte ein "oder" vor):
- zwei Schachteln gute Zigaretten und zwei goldgelbgebratene Maiskolben
- 20 Kao Rou Spieße
- 4 0.3 l Flaschen Eistee
- 3 0.66 l Flaschen Qingdao Bier
- 1 Haarschnitt und 2 Minidosen Nescafe (der bei uns übrigens über zwei Euro pro Dose
kostet)
- 1 Stunde im Internetcafé und drei große, frischgeschälte Ananas
- 3 Pfund Tomaten
- nen Big- Mac Menü bei Mc Doof
- 10 mal Busfahren
- 5 neue Ledersohlen für die Schuhe
- 6.5 km mit dem Taxi
- 4 0.2 l Päckchen Milch
- nen komplettes Mittagessen an den Straßenständen

So, das interessante an der Sache ist, dass die Unterschiede zwischen den Preisen für Taxifahren und Tomaten nicht wirklich groß sind. Für uns in Deutschland unvorstellbar. Oder stell dir einfach vor, für 4 Dosen Eistee könntest du schon mit dem Taxi 6.5 km fahren. Seltsam oder? Find ich auch, aber gerade das macht die Sache ja auch so interessant!

Essen im Yi Qing Lou...nobel geht die Welt zu Grunde..

Das Yi Qing Lou ist wohl eines der bekanntesten und besten Restaurants in Qingdao. Es ist so groß, dass ich es nur halb auf mein Foto bekommen konnte und wirklich wunderschön. Besonders nachts leuchtet es in allen Schattierungen. Wenn man in das Restaurant rein kommt, wird man sehr nett empfangen und auch direkt zum ordern des Essens in den kleinen Tierzoo geschickt. Von Fisch über Hund bis hin zu Esel kann man hier alles essen. Ein äußerst exklusives und schönes Restaurant. Fisch, Raupen, Frösche und Skorpione kann man hier lebend aussuchen,klingt für viele vielleicht ekelig, ist aber frisch. Die Aquarien sind echt der Hammer, es gibt dort Schalentiere, so groß und in schönen Farben, so was hab ich mein Lebtag noch nicht gesehen. Nachdem man dann bestellt hat, gehts mit dem Aufzug hoch in einen der kleinen Räume, in denen man dann seine eigene Bedienung hat, die einem Tee nachschenkt und die Bierflaschen öffnet. Das Essen ist etwa doppelt so teuer wie in einem normalen chinesischem Restaurant, also durchaus bezahlbar UND es schmeckt dort wirklich hervorragend! (Dome hat übrigens, wie man auf dem einen Foto sehen kann, Skorpione gegessen)... 

Die acht öffentlichen Eingänge zu unserer Hausplattform...

Wie bereits unten in einem meiner Berichte eingehend beschrieben, sehen die acht öffentlichen Eingänge zur Plattform unserer Häuser nicht gerade berauschend aus, zur besseren Vorstellung, einige Fotos!

Wohnen, über dem französischen Bonjour Markt...

Qingdao ist wirklich eine superschöne Stadt und wir wohnen genau über dem Bonjour Markt, einem französischen Supermarkt...was allerdings außer dem Namen an dem Markt französisch ist, müssen wir noch rausfinden. Es gibt Baguettebrot, mag es daran liegen? Käse und co. gibts leider nicht. Aber wir haben echt Glück und wohnen im central district, dass heisst, wir haben alles um uns herum, den Jusco, einen großen Einkaufsmarkt, wo man wirklich alles kaufen kann. Von Käse über amerikanische Kekse gibts dort fast alles und zehn Minuten weiter zu Fuss ist auch schon der Carrefour, der von der Grösse her unschlagbar ist und in dem man fast alles bekommt, außer die gute alte Salami. Aber auch das ist hier kein Problem, direkt neben dem Bonjour Markt befindet sich ein superschöner und sauberer japanischer Laden, in dem wir echten italienischen Schinken und Salami kaufen können! Mich als Frühstücksliebhaberin erfreut das sehr! Also, verhungern werden wir nicht. Unsere Wohnung befindet sich auf dem Foto in einem der weiss- roten Häuser über dem Bonjour. Auf dem Foto müsstet ihr es gut erkennen können! Also wenn mal jemand spontan zu Besuch kommen will, einfach nach dem Französischen Supermarkt fragen...hehe...:-)