Sonntag, April 23, 2006

Der Verkehr bringt mich noch um...

Falls mir in China jemals was passieren sollte, dann im Taxi oder während des überquerens eines Zebrastreifens. Ich war nie im Leben zuvor in einem Land oder eine Stadt in der es garkeine, aber auch wirklich garkeine und damit meine ich keine Verkehrsregeln gibt. Dabei muss man sagen, dass es hier überall tolle Zebrastreifen gibt und hypermoderne Ampeln, an denen man als Fussgänger oder Autofahrer anhand einer Sekundenanzeige sehen kann, wie lange man noch warten muss, bis es grün wird. Leider nur, kennt kein Autofahrer hier irgendwelche Regeln. Ampel rot bedeutet nichts, doppelt durchgezogene Linie erst recht nichts. Hier herrschen überhaupt keine Regeln. Wenn ich im Taxi sitze, dann bete ich manchmal hier heil über zu kommen. Letztens sind wir entgegengesetzt auf die Autobahn gefahren. Ich hab dann schreiend gefragt was das werden soll, meinte der Taxifahrer:"Wenn wir die nächste rausfahren, ist das kürzer als wenn ich über die kleine Strasse unten fahre." Mein Gott, dass kostet Nerven, wenn dir alle Autos mit supergeschwindigkeiten hupend entgegenkommen. Aber kurbelt glaub ich den Stoffwechsel an...hehehe. Hab gut geschwitzt! Auch sonst muss man sagen, dass die Fahrbahnmarkierungen und sämtliche Verkehrsschilder nur zu Dekorationszwecken dienen. Wenn wir manchmal morgens mit dem Taxi zur Uni rasen, bin ich beim durchkreuzen jeglicher Markierungen meist schon so daneben, dass ich auch nicht mehr weiss ob wir jetzt auf unserer Spur, oder des des Gegenverkehrs sind. Höchste Vorsicht ist allerdings bei den Zebrastreifen geboten. So schön sie auch aussehen mögen, der Fussgänger ist hier immer noch derjenige, der auf alle fahrbaren Mittel achten muss. Also, immer schön die Augen aufhalten. Besonders auch nachts, denn die Chinesen entfernen auch gerne mal auf Gehwegen Gullideckel oder grosse Löcher befinden sich auf den Gehwegen. Breit nachts nach Hause laufen kann also gefährlich enden. Augen auf!

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